Ich habe tatsächlich beim Gewinnspiel im Daimler-Intranet gewonnen und durfte Maro Engel beim DTM-Rennen auf dem Norisring einen Tag lang über die Schulter blicken. Schon sehr lange sind mein Papa und ich große Motorsport-Fans.
Ob vor dem TV oder live bei einem Rennen, wir drücken unseren Teams in irgendeiner Form immer die Daumen. Ein Tag, bei dem wir hinter die Kulissen eines Rennens schauen dürfen, war bisher aber immer nur ein Traum von uns. Bis jetzt …
Erstmal Frühstück!
Um 07.45 Uhr ging es los – und dann hieß es erst einmal gemeinsames Frühstück. Von Müsli bis hin zu Obst, es gab alles, was das Herz begehrt. Dabei wurde strengstens darauf geachtet, dass das Frühstück gesund ist. Beeindruckt hat mich, dass alle Fahrer sehr entspannt am Tisch saßen und das nur fünf Stunden vor dem ersten Rennen. Ich hatte das Gefühl aufgeregter zu sein als die Fahrer selbst.
Auf die Frage, warum alle noch so ruhig sind, antwortete mir Maro Engel, dass es immer so sei und begründete dies mit der langjährigen Erfahrung aller Fahrer. Dann haben wir gemeinsam den Zeitplan für den Tag besprochen und sind dann direkt weiter. Der Zeitplan ist wirklich eng getaktet.
Mein DTM-Highlight: Drivers Briefing
Zusammen mit Maro sind wir dann zur sogenannten Race Base gelaufen. Die speziell umgebauten Trucks, die für die Ingenieure und Fahrer als Büro und Meeting-Raum dienen und die man als Zuschauer nur von außen zu Gesicht bekommt, durften wir ganz exklusiv von innen sehen. Und dann gings los mit dem „Drivers Briefing“ – mein absolutes Highlight. Erst trudelten alle Fahrer und die jeweiligen Renningenieure nacheinander ein und dann wurde es plötzlich ganz still.
Das Drivers Briefing verlief extrem ruhig und vor allem sehr konzentriert. Um die Tische herum lagen sehr viele Kopfhörer. Denn auch die Kollegen aus Affalterbach schalten sich jetzt dazu. Während des Meetings wurden die wichtigsten Themen für das Rennen noch einmal besprochen und wir konnten alles auf den Bildschirmen mitverfolgen. Ein wirklich tolles Erlebnis!
Mitten in der Box
Schon beim Betreten der Box bekam ich Gänsehaut. Man sieht überall die Mechaniker am Auto, hört den Motor heulen und wohin man auch schaut stehen Reifen. Mein Papa und ich standen im hinteren Bereich in der sogenannten Viewing Gallery. Von hier aus hatten wir den perfekten Blick auf das gesamte Geschehen. Wir waren das komplette zweite Training dabei. Durch spezielle Kopfhörer konnten wir hören, was im Teamradio zwischen den Renningenieuren und Maro besprochen wurde.
Besonders aufregend war dabei zu sehen, wie die Mechaniker, Ingenieure und alle weiteren Teammitglieder zusammen arbeiteten, das Auto fit gemacht wurde und wie sich Maro Engel auf das Training vorbereitete. Helm auf, kurzes Gespräch mit dem Renningenieur, einmal mit uns Abklatschen, die Schuhe säubern, ins Auto einsteigen und ab ging die Fahrt. Wir waren mittendrin statt nur dabei – der Hammer!
Ich war Teil des Rennens!
Maro hat mich noch mehr davon überzeugt, wie toll und spannend Motorsport sein kann. Er hat mir alles sehr genau erklärt und mich ein Teil dieses Rennens werden lassen. Seine Leidenschaft zum Motorsport war wirklich mitreißend. Der Umgang mit seinen Fans ist ihm sehr wichtig und er schätzt sie sehr. Er nimmt sich viel Zeit während eines Renntages Fotos zu machen und Autogramme zu verteilen – und das bewundere ich. Trotz des ganzen Trubels an solch einem Wochenende bleibt er cool und gelassen und konzentriert sich auf das Wichtigste: Das Rennen.
Vielen Dank!
Ganz erschöpft und glücklich verließen mein Papa und ich nach diesem besonderen Tag dann den Norisring. Zum Abschluss kann ich nur noch sagen: Vielen Dank an Maro und vielen Dank an das Orga-Team von Mercedes-AMG Motorsport DTM! Es war ein unglaublicher Tag und ein spannendes Erlebnis. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und viele schöne Erinnerungen gesammelt, die wohl nicht so schnell – wenn überhaupt – verblassen werden.
Der Beitrag DTM-Norisring: Mein Tag mit Maro Engel erschien zuerst auf Daimler-Blog.